Ginepro
Neben den Zutaten beim CLASSICA sind im GINEPRO noch dabei:
Wacholder, weckt die Lebensgeister, Wildsammlung aus 2000 m.ü.M.
Wacholder weckt die Lebensgeister, reinigt den Körper und schützt vor Infektionen und Ansteckung. Die alten Erfahrungen wurden durch neue Forschungen bestätigt – Wacholder besitzt eine stark keimtötende und abwehrsteigernde Kraft.
Wacholder zählt zu den ältesten Heil- und Gewürzpflanzen. Schon im alten Ägypten wurden auf einer Papyrusrolle von 1550 v. Chr. Heilrezepte mit Wacholder erwähnt. Die Wacholderbeeren gelten seit alters her als Vorbeugungsmittel gegen Pestilenz, Cholera und andere Seuchen.
Hildegard von Bingen kannte bereits die Anwendung bei Bronchitis und beschrieb die Inhalation der Dämpfe gekochter Wacholderzweige zur Fiebersenkung. Bei Paracelsus fand er als Nieren-, Blutreinigungs- und Wundmittel Verwendung.
«Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen, vor dem Wacholder in die Knie gehen», sagt eine alte Volksweisheit und zeigt, wie sehr man die Heilkraft des Wacholders geschätzt hat. Wie der Holunder galt auch der Wacholder als wichtiger Baum der Hausapotheke, der für die verschiedensten Beschwerden wirkungsvoll eingesetzt wurde. Die alten Erfahrungen wurden durch neue Forschungen bestätigt – Wacholder besitzt eine stark keimtötende und abwehrsteigernde Kraft. Noch heute kann man sich durch das Kauen von Wacholderbeeren vor Ansteckung während der Grippezeit schützen. Der aus den Beeren zubereitete Sirup dient zur Abwehrsteigerung in Erkältungs- und Grippezeiten. Auch für Kinder ist er ein Stärkungsmittel.
Holunder, das Haus für alle Geister, Retter im Winter
Schon in alter Zeit galt der Holunder als heilige Pflanze und wurde gern in der Nähe der Häuser gepflanzt. In ihm wohnte ein guter Pflanzengeist, der das Haus und die Menschen beschützte. Eine Geschichte der alten Baumgöttin ist das Grimm’sche Märchen von Frau Holle. Der Holunderbaum wurde als Baum der Ahnen und Tor zur Anderswelt angesehen. Das englische Wort für den Holunder «Elderberry» (Elder bedeutet die Alten, die Ahnen) erinnert noch an diesen Glauben. Bis in die Neuzeit gab es den Brauch, vor dem Holunder den Hut zu ziehen, und er durfte nicht mutwillig gefällt werden.
Der Holunder mit seinem enormen Reichtum an Wirkstoffen hilft vorbeugend und heilend bei vielen Beschwerden und Erkrankungen. Er ist somit ein ideales Hausmittel.
Die reifen Beeren enthalten Vitamine A, Nerven wirksame B-Vitamine, Vitamin C, Gerbstoff E, Fruchtsäuren, Mineralsalze, Flavonoide, ätherisches Öl. Die Gerbstoffe in den Beeren sorgen dafür, dass die zahlreichen Vitamine auch nach dem Erhitzen erhalten bleiben. Holunderbeeren wirken immunstärkend und gegen Viren. Stoffe der Holunderbeeren docken sich an Virus Rezeptoren an, so können sich die Viren im Organismus nicht mehr festhalten und werden ausgeschieden. Holunderbeeren werden in der Volksmedizin auch bei rheumatischen und Nervenschmerzen eingesetzt.
In der Antike wurden Blüten, Beeren, Blätter und Wurzeln des Holunders therapeutisch verwendet. Diese Nutzung hat sich über viele Jahrhunderte fortgesetzt. So besagt eine alte Volksweisheit über den Holunder:
«Oh, wer zählt die Wunder alle
dieses Bäumchens wohl?
Rinde, Beere, Blatt und Blüte,
jeder Teil ist Kraft und Güte,
jeder segensvoll!»
Hippokrates empfahl Holunderbeeren als abführendes und harntreibendes Mittel. Für Pfarrer Künzle war der Holunder eine reine Gottesgabe, und er meinte, wir seien uns seiner Heil- und Nährkraft viel zu wenig bewusst. Für ihn waren alle Teile des Holunders brauchbar und wirksam: Wurzeln, Rinde, Blätter, Blüten und Beeren. Die Wurzel Abkochung empfahl er Korpulenten, die gerne wieder schlank werden möchten. «Die Blätter geben uns den einfachsten und besten Blutreinigungstee», so Pfarrer Künzle. Den Tee aus den getrockneten Blüten empfahl Künzle bei Erkrankungen der Atmungsorgane sowie bei Nieren- und Blasenbeschwerden. Und äusserlich als Zusatz zu Umschlägen, Inhalationen und Gurgelwasser. Die reifen Beeren nutzte man früher zur Färbung von Stoffen, Haaren und Lebensmitteln.
Thymian – Hustenkraut und Mutmacher, Wildsammlung aus 2000 m.ü.M.
Thymian ist eine der bekanntesten Gewürzpflanzen und durch seine keimhemmende Wirkung eines der wichtigsten Heilkräuter bei fast allen Atemwegsinfekten.
«Die nächste Grippe kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt», weiss der Volksmund. Auf natürliche Weise stärkt Thymian die körpereigenen Abwehrkräfte und schützt vor Grippe. So wurde er früher als «Antibiotikum der armen Leute» bezeichnet.
Zimtblüte und Zimtstange, Hippokrates Magenbitter
Zimt stammt von der Rinde des Zimtbaumes, die sich getrocknet zu goldbraunen Zimtstangen aufrollt. Hippokrates, Gründer der Vier Säfte-Lehre, verwendete das kostbare Gewürz als Magenbitter und schon vor Jahrtausenden wurde es gegen vielfältige Krankheiten eingesetzt oder zum Einbalsamieren im alten Ägypten benutzt. Als Gewürz in der Küche ist es heute sehr bekannt: Von der Insel Ceylon (heute Sri Lanka) im Indischen Ozean stammt der echte Ceylon-Zimt, aus China stammt der günstigere Cassia-Zimt.
Zunehmend werden die teilweise vergessenen Wirkungsweisen des Zimtbaumes als Heilpflanze anhand medizinischer Studien belegt. Zur Aufrechterhaltung eines niedrigen Blutzuckerspiegels trägt das Gewürz ebenso bei wie zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen. Zudem fördert es die Verdauung und sorgt für einen guten Atem.
Zimt wurde bereits im Alten Testament erwähnt und in der Indischen Heilkunde kam er traditionell zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Halsschmerzen und Bronchitis zum Einsatz. Im alten Ägypten war das Gewürz sehr wertvoll und wurde zur Einbalsamierung der Mumien verwendet. Im Mittelalter stellte es in Form von Puder ein Heilmittel gegen Fußpilz dar.
Die getrocknete innere Rinde des Zimtbaumes, der zu den Lorbeergewächsen gehört, zählt zu den ältesten Aromastoffen der Welt.
Ceylon-Zimt ist hocharomatisch, fein und süßlich im Geschmack und von hellbrauner Farbe.
Zimtblüte ist eigentlich eine Frucht, die aussieht wie eine Nelke. War das jetzt etwas verwirrend? Vermutlich … also hier noch einmal etwas genauer: Zimtblüten werden aus den sich gerade entwickelnden Früchten des Zimtbaumes gewonnen und erinnern dadurch optisch stark an Nelken, weshalb das Gewürz auch unter dem Namen Zimtnelken bekannt ist. Da der echte Zimtbaum nur wenige solcher Früchte trägt und diese aufwändig mit der Hand geerntet werden müssen, sind Zimtblüten eine seltene Kostbarkeit.
Die Wirkung von Zimtblüten ist ähnlich wie die der Zimtstangen. Auch sie sollen einen positiven Einfluss auf den Fett- und Zuckerstoffwechsel haben. Zudem wird Zimt eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung nachgesagt.
Beide Gewürze werden vom echten Zimtbaum gewonnen, der hauptsächlich auf Sri Lanka, sowie in den tropischen Regionen Indiens wächst. Bei der Zimtstange handelt es sich um die abgeschälte Rinde des Baumes und bei den Zimtblüten um kleine unreife Früchte, die sich an den jungen Zweigen bilden. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Gewürze darin, dass die Zimtblüten etwas milder sind als Zimtstangen.
Neben den Zutaten beim CLASSICA sind im GINEPRO noch dabei:
Wacholder, weckt die Lebensgeister, Wildsammlung aus 2000 m.ü.M.
Wacholder weckt die Lebensgeister, reinigt den Körper und schützt vor Infektionen und Ansteckung. Die alten Erfahrungen wurden durch neue Forschungen bestätigt – Wacholder besitzt eine stark keimtötende und abwehrsteigernde Kraft.
Wacholder zählt zu den ältesten Heil- und Gewürzpflanzen. Schon im alten Ägypten wurden auf einer Papyrusrolle von 1550 v. Chr. Heilrezepte mit Wacholder erwähnt. Die Wacholderbeeren gelten seit alters her als Vorbeugungsmittel gegen Pestilenz, Cholera und andere Seuchen.
Hildegard von Bingen kannte bereits die Anwendung bei Bronchitis und beschrieb die Inhalation der Dämpfe gekochter Wacholderzweige zur Fiebersenkung. Bei Paracelsus fand er als Nieren-, Blutreinigungs- und Wundmittel Verwendung.
«Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen, vor dem Wacholder in die Knie gehen», sagt eine alte Volksweisheit und zeigt, wie sehr man die Heilkraft des Wacholders geschätzt hat. Wie der Holunder galt auch der Wacholder als wichtiger Baum der Hausapotheke, der für die verschiedensten Beschwerden wirkungsvoll eingesetzt wurde. Die alten Erfahrungen wurden durch neue Forschungen bestätigt – Wacholder besitzt eine stark keimtötende und abwehrsteigernde Kraft. Noch heute kann man sich durch das Kauen von Wacholderbeeren vor Ansteckung während der Grippezeit schützen. Der aus den Beeren zubereitete Sirup dient zur Abwehrsteigerung in Erkältungs- und Grippezeiten. Auch für Kinder ist er ein Stärkungsmittel.
Holunder, das Haus für alle Geister, Retter im Winter
Schon in alter Zeit galt der Holunder als heilige Pflanze und wurde gern in der Nähe der Häuser gepflanzt. In ihm wohnte ein guter Pflanzengeist, der das Haus und die Menschen beschützte. Eine Geschichte der alten Baumgöttin ist das Grimm’sche Märchen von Frau Holle. Der Holunderbaum wurde als Baum der Ahnen und Tor zur Anderswelt angesehen. Das englische Wort für den Holunder «Elderberry» (Elder bedeutet die Alten, die Ahnen) erinnert noch an diesen Glauben. Bis in die Neuzeit gab es den Brauch, vor dem Holunder den Hut zu ziehen, und er durfte nicht mutwillig gefällt werden.
Der Holunder mit seinem enormen Reichtum an Wirkstoffen hilft vorbeugend und heilend bei vielen Beschwerden und Erkrankungen. Er ist somit ein ideales Hausmittel.
Die reifen Beeren enthalten Vitamine A, Nerven wirksame B-Vitamine, Vitamin C, Gerbstoff E, Fruchtsäuren, Mineralsalze, Flavonoide, ätherisches Öl. Die Gerbstoffe in den Beeren sorgen dafür, dass die zahlreichen Vitamine auch nach dem Erhitzen erhalten bleiben. Holunderbeeren wirken immunstärkend und gegen Viren. Stoffe der Holunderbeeren docken sich an Virus Rezeptoren an, so können sich die Viren im Organismus nicht mehr festhalten und werden ausgeschieden. Holunderbeeren werden in der Volksmedizin auch bei rheumatischen und Nervenschmerzen eingesetzt.
In der Antike wurden Blüten, Beeren, Blätter und Wurzeln des Holunders therapeutisch verwendet. Diese Nutzung hat sich über viele Jahrhunderte fortgesetzt. So besagt eine alte Volksweisheit über den Holunder:
«Oh, wer zählt die Wunder alle
dieses Bäumchens wohl?
Rinde, Beere, Blatt und Blüte,
jeder Teil ist Kraft und Güte,
jeder segensvoll!»
Hippokrates empfahl Holunderbeeren als abführendes und harntreibendes Mittel. Für Pfarrer Künzle war der Holunder eine reine Gottesgabe, und er meinte, wir seien uns seiner Heil- und Nährkraft viel zu wenig bewusst. Für ihn waren alle Teile des Holunders brauchbar und wirksam: Wurzeln, Rinde, Blätter, Blüten und Beeren. Die Wurzel Abkochung empfahl er Korpulenten, die gerne wieder schlank werden möchten. «Die Blätter geben uns den einfachsten und besten Blutreinigungstee», so Pfarrer Künzle. Den Tee aus den getrockneten Blüten empfahl Künzle bei Erkrankungen der Atmungsorgane sowie bei Nieren- und Blasenbeschwerden. Und äusserlich als Zusatz zu Umschlägen, Inhalationen und Gurgelwasser. Die reifen Beeren nutzte man früher zur Färbung von Stoffen, Haaren und Lebensmitteln.
Thymian – Hustenkraut und Mutmacher, Wildsammlung aus 2000 m.ü.M.
Thymian ist eine der bekanntesten Gewürzpflanzen und durch seine keimhemmende Wirkung eines der wichtigsten Heilkräuter bei fast allen Atemwegsinfekten.
«Die nächste Grippe kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt», weiss der Volksmund. Auf natürliche Weise stärkt Thymian die körpereigenen Abwehrkräfte und schützt vor Grippe. So wurde er früher als «Antibiotikum der armen Leute» bezeichnet.
Zimtblüte und Zimtstange, Hippokrates Magenbitter
Zimt stammt von der Rinde des Zimtbaumes, die sich getrocknet zu goldbraunen Zimtstangen aufrollt. Hippokrates, Gründer der Vier Säfte-Lehre, verwendete das kostbare Gewürz als Magenbitter und schon vor Jahrtausenden wurde es gegen vielfältige Krankheiten eingesetzt oder zum Einbalsamieren im alten Ägypten benutzt. Als Gewürz in der Küche ist es heute sehr bekannt: Von der Insel Ceylon (heute Sri Lanka) im Indischen Ozean stammt der echte Ceylon-Zimt, aus China stammt der günstigere Cassia-Zimt.
Zunehmend werden die teilweise vergessenen Wirkungsweisen des Zimtbaumes als Heilpflanze anhand medizinischer Studien belegt. Zur Aufrechterhaltung eines niedrigen Blutzuckerspiegels trägt das Gewürz ebenso bei wie zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Pilzen. Zudem fördert es die Verdauung und sorgt für einen guten Atem.
Zimt wurde bereits im Alten Testament erwähnt und in der Indischen Heilkunde kam er traditionell zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden, Halsschmerzen und Bronchitis zum Einsatz. Im alten Ägypten war das Gewürz sehr wertvoll und wurde zur Einbalsamierung der Mumien verwendet. Im Mittelalter stellte es in Form von Puder ein Heilmittel gegen Fußpilz dar.
Die getrocknete innere Rinde des Zimtbaumes, der zu den Lorbeergewächsen gehört, zählt zu den ältesten Aromastoffen der Welt.
Ceylon-Zimt ist hocharomatisch, fein und süßlich im Geschmack und von hellbrauner Farbe.
Zimtblüte ist eigentlich eine Frucht, die aussieht wie eine Nelke. War das jetzt etwas verwirrend? Vermutlich … also hier noch einmal etwas genauer: Zimtblüten werden aus den sich gerade entwickelnden Früchten des Zimtbaumes gewonnen und erinnern dadurch optisch stark an Nelken, weshalb das Gewürz auch unter dem Namen Zimtnelken bekannt ist. Da der echte Zimtbaum nur wenige solcher Früchte trägt und diese aufwändig mit der Hand geerntet werden müssen, sind Zimtblüten eine seltene Kostbarkeit.
Die Wirkung von Zimtblüten ist ähnlich wie die der Zimtstangen. Auch sie sollen einen positiven Einfluss auf den Fett- und Zuckerstoffwechsel haben. Zudem wird Zimt eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung nachgesagt.
Beide Gewürze werden vom echten Zimtbaum gewonnen, der hauptsächlich auf Sri Lanka, sowie in den tropischen Regionen Indiens wächst. Bei der Zimtstange handelt es sich um die abgeschälte Rinde des Baumes und bei den Zimtblüten um kleine unreife Früchte, die sich an den jungen Zweigen bilden. Geschmacklich unterscheiden sich die beiden Gewürze darin, dass die Zimtblüten etwas milder sind als Zimtstangen.